Der Sommer 2018 ist bis heute so heiss und trocken, dass bereits viele der gängigen Hitze- und Dürrethemen von den Medien behandelt worden sind. Hitzestress für Tier und Mensch, Wassermangel für Wirtschaft und Wälder, Klimawandel… Aber plötzlich gibt es im Wetterbericht den Eintrag: Eventuelle Gewitterstürme über dem Seeland. Ausgetrocknete Erde und plötzliche Wassermassen vertragen sich nicht gut – kommen nach der Dürre jetzt die Überschwemmungen? Zeit für Hochwasserprävention!
Der Mediensprecher der Feuerwehr Biel ist in den Sommerferien und jemand anderes der Berufsfeuerwehr darf sich offenbar nicht zur Hochwasserprävention für Privathaushalte äussern. Warum auch immer. Solche Hemmungen hat der Feuerwehrkommandant vom Nachbardorf Port nicht: Er ist spontan über den Mittag zu einem Interview und einer Demonstration bereit. Er hat sogar seine Nachbarin zum Hüten seiner Kinder organisiert. Einmal mehr zeigt sich für mich dabei, dass kleinere Organisationen den Kontakt zu Medien oft einfacher und angenehmer handhaben als Grössere.
Aber Gelegenheit, seine Tipps umzusetzen, bekommen wir nicht. Ein paar Tage später regnet es immer noch nicht und die Dürre hält an.