Die Geburtstagsfeier für die Juragewässerkorrektion fand ganz passend bei strömendem Regen auf dem Wasserkraftwerk Hagnek statt. Das gesamte Gebiet wäre ohne die Korrektur der Aare in den Bielersee vermutlich vom Regen überschwemmt gewesen.

Eine Nachfahrin einer der „Urväter“ des Projekts sei im grossen Saal anwesend. Als die Feierlichkeiten schon fast vorüber waren, konnte ich sie schliesslich ausfindig machen. Sie danach zu einem Interview zu überzeugen war noch schwieriger, gelang mir aber schlussendlich.

Einen weiterer Interviewpartner fand ich im Geschichtsprofessor Christian Rohr von der Universität Bern. Als Spezialist von Schweizergeschichte und Umweltgeschichte war er geradezu für einen geschichtlichen Exkurs in die Zeiten der ersten Juragewässerkorrektion gemacht.

Es war das erste Mal, dass ich einen meiner alten Uni-Professoren interviewte. Mindestens 5 Jahre war es her, dass ich zuletzt eine seiner Vorlesungen besucht hatte. Er kannte mich auch nicht wieder, was bei seinen jährlich 200 Geschichtsstudenten auch nicht besonders verwunderlich war. Zudem hatte ich Geschichte ja nur im Nebenfach besucht.

Alles in allem war es eine angenehme Veranstaltung. Insbesondere wegen der grossen Schokokekse, welche in grossen Mengen im Saal zur Stärkung bereit standen.